Am 15. November lud die Landeselternkonferenz (LEK) zum öffentlichen Teil ihrer Mitgliederversammlung ein. Der Vorsitzende, Herr Pich, begrüßte alle Mitglieder und Gäste. In seiner Rede betonte er die Bedeutung der Stadt-Schulpflegschaften, der Elternmitwirkung sowie der Chancengleichheit für alle Schülerinnen und Schüler.
Im Anschluss hielt Frau Köpke, wissenschaftliche Mitarbeiterin der FDP-Fraktion und Mitglied der Enquetekommission, einen Impulsvortrag zu den zentralen Ergebnissen der Kommission.
Darauf folgte eine Podiumsdiskussion mit folgenden Gästen:
- Frau Müller-Rech (FDP)
- Frau Zingsheim-Zobel (Bündnis 90/Die Grünen)
- Herr Strässer (CDU)
- Herr Müller (SPD)
Die Politikerinnen und Politiker hatten Gelegenheit, auf die von Herrn Pich gestellten Fragen einzugehen.
- Frau Müller-Rech hob hervor, dass es in Zukunft keine Rolle spielen dürfe, aus welchem Elternhaus ein Kind stammt. Die Handlungsempfehlungen der Enquetekommission sollten schrittweise und parteiübergreifend umgesetzt werden. Am Beispiel Harsewinkel zeige sich jedoch, dass noch viel zu tun sei.
- Frau Zingsheim-Zobel betonte, dass die gemeinsamen Handlungsempfehlungen eine Grundlage seien, um über die Legislaturperioden hinaus zu denken und zu handeln.
- Herr Strässer stellte heraus, dass die Enquetekommission die Chance geboten habe, anders und konstruktiver miteinander zu arbeiten. Angesichts der gesellschaftlichen Entwicklungen müsse man Kinder und Jugendliche stärker in den Blick nehmen. Er wies darauf hin, dass das Schulministerium bereits viele gute Projekte angestoßen habe, erwartete aber auch von Eltern mehr Aktivität und Mitgestaltung.
- Herr Müller unterstrich die Notwendigkeit, die Selbstbestimmung der Schülerinnen und Schüler zu stärken. Vorrangig seien Maßnahmen zur Förderung der Primarstufe und der frühkindlichen Bildung. Zudem hob er die Bedeutung eines wirksamen Monitorings hervor und betonte, wie wichtig es sei, dass finanzielle Mittel im System Schule verbleiben.
Im Anschluss hatten die Mitglieder der LEK die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Dabei wurden mehrere wichtige Punkte angesprochen:
- Die Notwendigkeit, mehr Transparenz für Eltern zu schaffen.
- Die Erwartung, dass Kommunen offener für Elternmitwirkung sein sollten. Als Beispiel wurde Harsewinkel genannt, wo der Schulausschuss verhindert hatte, dass ein Mitglied der Stadtschulpflegschaft als beratendes Mitglied teilnehmen darf.
- Der Hinweis, dass an einigen Schulen weiterhin Schutzkonzepte gegen Gewalt fehlen und Eltern sowie Schülerinnen und Schüler teilweise nicht an der Entwicklung dieser Konzepte beteiligt werden.
Wir danken der LEK für diese gelungene und inhaltlich wertvolle Veranstaltung.